Was ist AlexanderTechnik?
Bei der AlexanderTechnik handelt es sich um eine körperzentrierte Methode, mit der man lernt eigene Gewohnheiten zu erkennen und zu verändern. In Bewegung und mit bewusst geleiteten Gedanken, machen wir neue Erfahrungen und lernen unseren Körper, unsere Gedanken und Gefühle besser wahrzunehmen.
Mit den Instrumenten der AlexanderTechnik nutzen wir die Selbstregulierungsfähigkeit unseres Organismus. Wie wir uns selbst während einer Tätigkeit organisieren, beeinflusst unser Wohlbefinden und unsere Leistungsfähigkeit. Wenn wir ungünstige Denk- und Bewegungsmuster erkennen, ermöglichen wir uns damit neue Perspektiven und Wege zu finden.
Dabei werden in der praktischen Umsetzung folgende Schritte erlernt:
Innehalten
Sich einen Moment Zeit nehmen, um Gewohnheiten zu erkennen und automatische Abläufe zu unterbrechen. Dies schafft die Grundlage etwas auf eine neue Art zu tun.
Wahrnehmen
Während einer Tätigkeit, die Aufmerksamkeit aufrecht erhalten, für die Art und Qualität, wie wir umsetzen.
Neu ausrichten
Mit neuen Vorstellungen und Erfahrungen in Bewegung Alternativen für die ungünstigen Gewohnheiten bieten. Erleben, wie wir uns in einer Tätigkeit leichter und wohler fühlen können - durch begleitete Bewegungen, neues anatomisches Wissen und gedanklicher Ausrichtung.
Wann kann AlexanderTechnik helfen?
- Rückenschmerzen
- Nackenschmerzen
- chronische Schmerzen und Verspannungen
- Fehlhaltungen
- Stimmprobleme
- Erschöpfungssymptome
- psychosommatische Beschwerden
- Rehabilitation von Unfallfolgen
Geschichte
Die Methode ist nach Ihrem Gründer benannt, Frederick Matthias Alexander (1869 - 1955), der als junger Rezitator / Schauspieler mit Stimmproblemen kämpfte. Durch jahrelange Selbstbeobachtung entdeckte er eine ganzheitliche Betrachtungsweise und entwickelte daraus die AlexanderTechnik.
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Wie sieht eine Sitzung aus?
Wir besprechen gemeinsam deine Anliegen und Ziele. In Bewegung oder im Liegen bearbeiten wir dann deine Themen.
Durch Bewegungs- und Spannungsmuster erkennen wir schädliche Gewohnheiten und erarbeiten Schritt für Schritt individuelle Lösungen. Alltägliche Bewegungen wie das Aufstehen/Absitzen und Gehen dienen dabei als Grundlage.
Manche Erfahrungen werden vor dem Spiegel gemacht und für andere werden mit einer Veranschaulichung von anatomischen Begebenheiten unterstützt.
Dabei wird zur Veranschaulichung auch die Anatomie der Knochen, Muskeln und Faszien vermittelt.
Mit den Instrumenten der AlexanderTechnik werden die Selbstwahrnehmung gestärkt und neue Ressourcen für das Erreichen deiner Ziele aufgebaut.
Bewusste Entscheidungen treffen
Mit klarer Sicht durch den Alltagsdschungel navigieren. Dem ersten Handlungsimpuls widerstehen und durch bewusstes Innehalten neue Lösungen finden.
Resilienz aufbauen
Stressfaktoren identifizieren und einen harmonischen Umgang mit Herausforderungen entwickeln.
Neue Ressourcen aufbauen, die ganzheitlich stärken.
Sich leicht und aktiv fühlen
Energie optimal einsetzen und die Freude der Leichtigkeit in der Bewegung entdecken.
Erfolgreich schrittweise Veränderung erreichen
Durch Selbstreflexion und Inhibition eigene Gewohnheiten aufdecken. Veränderungen bewusst gestalten und aktiv umsetzen.
Selbstbewusster auftreten
Gesundes Selbstvertrauen aufbauen und ausstrahlen. Sich wohlfühlen mit einer attraktiven Körperhaltung und lebendiger Präsenz. Dank freier Atembewegung auch bei Auftritten klar und kräftig sprechen.
Eigene Bedürfnisse spüren und erfüllen
Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen wahrnehmen und dadurch stimmige Entscheidungen treffen. Lernen gut auf sich zu achten und Schmerzen vorzubeugen.
Weitere Informationen
Links:
Bücher:
Der Körper, der ich bin. Was wir durch unsere Körperwahrnehmung lernen könnenAdrian Mühlebach, 2023
Vom Autopiloten zur Selbststeuerung. Alexander-Technik in Theorie und Praxis
Adrian Mühlebach, 2018
Alexander-Technik: Achtsame Übungen für mehr Körperharmonie,
Renate Wehner, 2013